29.9.-01.10.2017: Musikverein Schwarzenbach zu Gast in Wombach
Freundschaft mit dem Musikverein Schwarzenbach vertieft.
Nach zig E-Mails und Telefonaten, besonders zwischen der Obfrau Getraud Steyrer und unserem Vorstand Gerd Ullrich, und intensiven Vorbereitungen bei beiden Vereinen war es endlich soweit. Von 29.09. bis 01.10.2017 besuchte der Musikverein Schwarzenbach mit 17 Musikern und Musikerinnen und einem kleinen aber feinen Fanclub die befreundete Wombacher Blasmusik.
Am Freitag, 29.09.17, um 6:00 Uhr startete die Reisegruppe in Schwarzenbach/Niederösterreich und gegen 16:30 Uhr trafen die Gäste am Dorfplatz in Wombach am Musikheim ein. Sie wurden dort mit einem Ständchen von den Wombachern musikalisch begrüßt. Schon beim Aussteigen der Österreicher aus dem Bus konnte man die Vorfreude und hervorragende Stimmung spüren. Sehr herzlich begrüßten sich alle Anwesenden persönlich und gemeinsam stieß man mit Sekt, Bier oder Wein auf ein vielversprechendes Wochenende an.
Einige der Gäste ließen es sich nicht nehmen und besuchten schon gleich die eindrucksvolle Wombacher Rundkirche. Ein kleines Modell unserer Rundkirche haben die Schwarzenbacher nachgebaut und von den Wombachern bei ihrem letzten Besuch in Schwarzenbach (2014) auch besichtigt.
Nach zwei Stunden löste sich die Begrüßungsrunde langsam auf und die Schwarzenbacher bezogen ihre Quartiere. Doch fürs Frischmachen blieb nicht viel Zeit, denn wir trafen uns im Anschluss schon gleich im Gasthaus Spessarttor zum gemeinsamen Abendessen.
Der Abend wurde richtig gemütlich, wobei sich einige der Gäste aber doch etwas eher zurückzogen.
Hansi Bosch packte seine Steirische aus und wir sangen gemeinsam, wobei die typischen Trinklieder natürlich nicht fehlen durften (…. und wer im …… geboren ist, steh auf, steh auf ……. ).
Für Samstag, den 30.09.17 hatten wir ein tolles Programm für die Schwarzenbacher zusammengestellt. Zu einer angenehmen Uhrzeit, 9:30 Uhr, versammelten sich alle am Musikheim. Von dort liefen wir gemeinsam zu "Gerresheimer". Klaus Probst hatte für uns eine Führung durch die Glasgefäße-produzierende Firma organisiert. Es gab so viel Interessantes zu berichten und zu sehen, dass sich diese Besichtigung fast zwei Stunden hinzog.
Danach tat die Stärkung beim „Ihls“ richtig gut. Die Familie hatte sogar ein kleines Zelt aufgebaut, Fassbier angezapft und erwartete uns mit einer deftigen Brotzeit.
Chillen, relaxen und das angenehme Wetter genießen konnten wir dann bei der Schifffahrt mit dem Maintalbummler. Danach wurde noch der Bayersturm in Lohr bestiegen, wo man den tollen Rundblick über Lohr genießen konnte.
Der Höhepunkt des gemeinsamen Wochenendes sollte der Abend im Vereinsheim werden. Schon am Morgen, ab 8:00 Uhr hatten die Wombacher Musiker das Vereinsheim hergerichtet und alle Vorbereitungen getroffen. Um 19:30 Uhr begann das sehr abwechslungsreiche, stimmungsvolle Programm, zu der auch die Öffentlichkeit eingeladen war. Die Wombacher Blasmusik eröffnete den Abend mit dem Marsch „Kaiserin Sissy“ und der Polka „Es ist schön bei euch zu sein …“. Nach zwei Runden Blasmusik waren die Schwarzenbacher Musiker an der Reihe. Sie spielen sehr gerne Märsche und unter der Leitung ihres jungen Dirigenten brachten Sie davon gleich mehrere zu Gehör.
Nach einer weiteren Polkarunde der Wombacher und dem wunderbaren Walzer „m’Roman seiner“ spielten Helga und Manfred Rohrer sowie Reini Schweiger, auf den Alphörnern. Es gab ein Solostück für die drei Alphornisten, außerdem wurden sie bei weiteren Stücken musikalisch begleitet von Getraud Steyrer (Waldhorn), Hansi und Walter Bosch (Flügelhorn) und Marko Damböck (Tenorhorn).
Natürlich dürfen an solch einem Abend auch die Dankesworte nicht fehlen. Gerd Ullrich betonte nochmals die Freude darüber, dass es mit dem Besuch der Gäste in Wombach geklappt hat. Er überreichte Geschenke an Max Hahn und Karl Mayerhofer, der aber leider nicht anwesend sein konnte. Die beiden waren die Initiatoren dieser Partnerschaft zwischen Wombach und Schwarzenbach (ursprünglich St. Veit). Außerdem ging ein Präsent an die hauptverantwortlichen Organisatoren: Gertraud Steyrer (Obfrau), Walter Bosch (Dirigent) und Manfred Rohrer.
Gertraud Steyrer bedankte sich für die sehr herzliche Aufnahme und Betreuung mit einem tollen Rahmenprogramm in Wombach. Außerdem sprach sie schon die Einladung an uns für den nächsten Besuch in Schwarzenbach aus.
Beide betonten den Wunsch, diese Freundschaft aufrechtzuerhalten und weiterhin zu hegen und zu pflegen.
Viel Abwechslung brachte der Auftritt „Der kleinen Blechmusik“ ins Abendprogramm. In der Besetzung Felix Hübner, Markus Roth, Jan Ullrich (Trompete bzw. Flügelhorn), Jürgen Roth, Marco Raberg (Tenorhorn), Martin Hahn, Christian Brohm (Posaune), Leon Roth (Schlagzeug) und der hervorragenden Aushilfe Reini Schweiger an der Tuba spielten sie flotte Polkas z.B. „Erinnerungen an Brennberg“, „Pfoarramadl“ oder „Dorfmädchen“. Mit einem etwas anderen Sound bei „Viva la vida“ oder dem „Tiger Rag“ rissen sie das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.
Ein Auftritt der ganz anderen Art lieferte noch das anlässlich des 50sten Geburtstages des Trompeters Klaus Roth neu gegründete Luftpumpenorchester. Zu Tritsch-Tratsch-Polka spielte die Gruppe, die nicht nur aus Musikern sondern auch aus begabten Schauspieltalenten besteht, pantomimisch auf Luftpumpen aller Art und trug sehr zur Erheiterung der Anwesenden bei.
Zum Abschluss des sehr gelungenen Abends spielten dann alle Musiker gemeinsam, u.a. „Wir Musikanten“, den „Böhmischen Traum“ und am Ende natürlich „Bis bald auf Wiedersehn“.
Doch damit war der Abend noch lange nicht zu Ende. In gemütlicher und feuchtfröhlicher Runde standen wir noch lange zusammen. Hansi holte wieder seine Harmonika heraus und wir sangen, tanzten und schunkelten dazu. Im „roten Raum“ gab es eine interessante weitere musikalische Jam-Session. Der Österreicher Fabi Damböck an der Posaune und Felix und Jan an der Trompete improvisierten und experimentieren an ihren Instrumenten und es entstand ein toller fetziger Sound.
Das Ende des Abends ist der Verfasserin des Textes nicht genau bekannt ;-) – es könnte gegen 4:00 Uhr oder noch später gewesen sein. Angeblich kehrte man traditionell noch bei Hübners ein.
Aber dennoch fanden sich am Sonntag morgen FAST alle Musikanten spielbereit für den Erntedank-Gottesdienst in der Wombacher Kirche ein. Gemeinsam umrahmten die beiden Orchester den Gottesdienst und sorgten bei den Besuchern mit dem Stück „Highland Cathedral“ für Gänsehautfeeling.
Im Anschluss waren alle zu einem Umtrunk auf den Kirchvorplatz eingeladen. Es gab noch ein Gemeinschaftsständchen und die Alphörner wurden auch nochmal ausgepackt.
Nach dem Mittagessen im Grünen Baum verabschiedeten wir uns von den Schwarzenbachern – sie wurden für die sehr lange Rückreise bestens von uns mit Speisen und Getränken versorgt.
Das war von Anfang bis Ende ein richtig gelungenes Wochenende. Großer Dank geht nochmals offiziell an die Vorstandschaft des Musikvereins, besonders an Gerd Ullrich, der die Hauptorganisation in Händen hatte. Partnerschaften zu pflegen erfordert immer einen enormen Aufwand der nicht zu unterschätzen ist.