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1981 - 1990

1981

Am 22. Mai 1981 entschloss sich, die im Jahre 1979 neu gegründete Vorstandschaft, auf vielfachen Wunsch der Bevölkerung und der Kapelle, den Musikverein zu gründen. Er trägt den Namen Wombacher Blasmusik. Als Patenverein wurde die Blaskapelle Spessartklänge Rothenbuch gewählt.

Nach 14 Jahre erfolgreicher Arbeit legte Gottfried Rüth seinen Dirigentenstab nieder. Als Nachfolger konnte Musiklehrer Dieter Baier aus Gambach gewonnen werden. Sein Bestreben war von Anfang an, einen jungen Dirigenten aus dem Verein heranzuziehen, was ihm mit Klaus Hübner gelungen ist.

1982

Dirigent Klaus Hübners erster offizieller Auftritt war der Volkstrauertag 1982. Damalige Kapellenstärke: 32.

1982 traten die Wombacher dem Nordbayerischen Musikbund bei.

1985

Gründung eines Tanzorchesters

1986

Erstes Jahreskonzert der Wombacher Blasmusik in der Lohrer Stadthalle.

1987

Erster offizieller Auftritt des Tanzorchesters beim Rosenmontagsball am 2. März 1987 im Vereinsheim Wombach.

1988

10. Juli 1988: Standartenweihe durch Kaplan Thomas Hermes mit Fahnenpatin Manuela Endres

Kreismusikfest in Wombach anl. 40jährigem Bestehen der Wombacher Blasmusik

1989

2.-4.6.1989 Kassettenaufnahme im Tonstudio von Wolfgang Städele in Bad Wörishofen. Im "Studio 80" überraschte Ernst Mosch die Musiker mit einem Besuch.

Amerikatournee mit Teilnahme an der Steubenparade in New York.

1990

Im Februar 1990 folgte die Gründung einer Jugendkapelle mit Dirigent Christian Kunkel und Jugendleiter Gerd Ullrich.

Start frei! - Unsere erste CD

Am Freitag orgen, den 2. Juni 1990 starteten 30 Musiker der Wombacher Blasmusik mit Dirigent Klaus Hübner mit dem Bus nach Bad Wörishofen, wo uns Toningenieur Wolfgang Städele in seinem Studio 80 erwartete. Wir hatten uns für dieses Wochenende angemeldet, um 12 Stücke, Polkas, Walzer und Märsche, aufzunehmen. Der Titel für unsere Cassette stand schon fest:

Start frei!

In über 90 Probestunden hatte uns Dirigent Klaus Hübner auf dieses Wochenende vorbereitet. Es wurde u.a. ein Orchesterwochenende in Schaippach durchgeführt und 5 Samstage ganztags, mit der Unterstützung einiger Dozenten geprobt (Erhard Rada für Holz, Dieter Baier für hohes Blech, Arno Rahn und Klaus Hammer für tiefes Blech, Martin Dummer für Schlagzeug). Es sollte sich aber herausstellen, dass dieser enorme Probeaufwand durchaus gerechtfertigt war. Auf der ersten Posaune verstärkte uns Burkart Kuther, vom Jugendorchester Unterpleichfeld, der schon öfters bei uns mitgespielt hatte.

Die Bandbespielung erfolgte in folgender Besetzung:

Dirigent: Klaus Hübner
1.(und 2.) Trompete: Hilmar Ullrich
1. Flügelhorn: Wolfgang Lammer, Klaus-Peter Schattmann
2. Flügelhorn: Klaus Roth, Joachim Schecher
1. Klarinette: Elke Hahn, Mairon Hein
2. Klarinette: Susanne Hahn
3. Klarinette: Michaela Hübner, Robert Schlemmer
1. Flöte: Sabine Goßmann, Manuela Roth
2. Flöte: Annette Ullrich, Isabelle Brönner
Tenorhorn: Ernst Nätscher, Gerd Ullrich
Bariton: Wolfgang Raberg, Marco Ullrich
1. Posaune: Burkart Kuther
2. Posaune: Bernd Raberg
3. Posaune: Heribert Ott
1. Es-Horn: Bernd Gehrling
2. Es-Horn: Wolfgang Schwind
1. Tuba: Klaus Probst
2. Tuba: Roman Hahn
Schlagzeug: Johannes Rack
Große Trommel: Walter Siegler
Becken: Josef Rützel

Die Aufnahmen im Studio begannen mit dem Stück "Drei + Drei", ein Solo für 3 Trompeten und 3 Posaunen. Nur für dieses Stück stellt sich als 3. Posaunist H. Rappert zur Verfügung. Die übrigen Solostimmen bliesen: Wolfgang Lammer, Hilmar Ullrich, Klaus-Peter Schattmann, Burkart Kuther und Bernd Raberg.
Nachdem diese erste Hürde genommen war, ließ die Anspannung und Nervosität im Orchester nach. Wir konnten im laufe des Tages noch drei Stücke aufnehmen.
Der Bus brachte uns abends in die Quartiere und Klaus entließ uns mit der Ermahnung, nicht zu lange aufzubleiben, um fit für den nächsten Tag zu sein. Dies wurde von den meisten jedoch nicht so ernst genommen und der Abend nach einem Stadtbummel in einer gemütlichen Kneipe beendet.
Am nächsten Tag wurden weitere 5 Stücke auf Band gespielt. Darunter wieder ein Solostück: "Holzgeflüster" für drei Klarinetten, geblasen von Elke Hahn, Susanne Hahn und Marion Hein. Total überrascht waren wir als plötzlich, während der Aufnahe, Ernst Mosch im Studio stand. Er hatte sich diese Stunde seiner kostbaren Zeit für uns abgezwackt, weil wir ziemlich kurzfristig unser Wochenende im Studio wegen seiner Aufnahmearbeiten verschoben hatten. Ernst Mosch war bei der kompletten Aufnahme des Marsches "Prager Leben" dabei und gab wertvolle Tipps. Er zeigte sich sehr erfreut über die jugendliche Besetzung unseres Blasorchesters, das noch dazu seine Stücke spielt. Zum Abschluss seines Besuchs stellte er sich bereitwillig zu einem Gruppenfoto mit uns auf. Nachdem sich Ernst Mosch verabschiedet hatte ließ unsere Konzentration stark nach und wir konnten nur noch ein Stück einspielen.
Für den Sonntag blieben also noch drei Stücke. An diesem dritten und letzten Tag machten sich jedoch ziemlich bald Ansatzschwierigkeiten und somit auch Stimmungsschwankungen bemerkbar. Deswegen strich Klaus kurzerhand den schönen (schweren!) Walzer "Einmal noch die alte Heimat sehn" aus dem Programm und nahme dafür die altbewährte Polka "Kannst du Knödel kochen" auf. Dieses sog. leichte Stück hat uns einigen Schweiß gekostet, da die Stimmung der Instrumente immer schlechter wurde.
Nach vielen Einzeleinspielungen packten wir endlich am Spätnachmittag unsere Instrumente ein. Erschöpft aber überaus stolz dabei gewesen zu sein, machten wir uns auf den Heimweg.

Einige Tage später fuhren Klaus Hübner, Hilmar Ullrich, Bernd Gehrling und Peter Heilig ein weiteres Mal ins Studio zu Wolfgang Städele, um bei der finalen Abmischung der Cassette dabei zu sein.

Seite A
Start frei ( Marsch)
Drei + Drei (Solostück)
Unsere Schönste (Polka)
Liebe für's ganze Leben (Walzer)
Musik, Musik (March)
Schau hinauf zum Himmelszelt (Polka)

Seite B
Prager Leben (Marsch)
Aufgalopp (Schnellpolka)
Holzgeflüster (Solostück)
Gerne denk' ich an die schönen Jahre (Walzer)
Du, mein Egerländer Musikant (Polka)
Kannst du Knödel kochen (Polka)